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Reise

Fotos: Mona Contzen

  • Shampoo Ginger
  • Porzellanrose mit Kolibri
  • Sky Walk über Hängebrücken, Nebelwald, Monteverde
  • Sky Walk über Hängebrücken, Nebelwald, Monteverde
  • Tukan, Monteverde
  • Ort der Explosion

Iran - Gesichter des Iran

Da sitze ich nun in einer Hotellobby in Teheran und versuche Skype auf meinem Handy ans Laufen zu kriegen. Ein junger Mann mit Lederjacke hat sich behutsam in den schweren Sessel gegenüber gleiten lassen. Ich muss meinen Mann anrufen, um ihm zu sagen, dass ich heil angekommen bin – im Iran. Zuhause machen sich alle Sorgen. Was weiß man schon – ein Ex Präsident, der gegen Israel gewettert hat, der Atomstreit, Steinigungen. 

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Costa Rica - Eine Kröte rettet den Urwald

Das laute Kreischen der Brüllaffen lässt die Köpfe der Männer nach oben fahren. Wie Schatten bewegen sich die Tiere in den Baumkronen. Wenn doch nur die Goldkröte in dem undurchdringlichen Dickicht ebenso leicht auszumachen wäre. Seit einer Woche schon schlagen sie sich Tag für Tag durch den Busch, immer auf der Hut vor Spinnen und giftigen Schlangen.

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Japan - Wie aus Tätern Opfer wurden

Atombomben sind „Geschenke des Himmels“. Der Satz des ehemaligen japanischen Marineministers Mitsumasa Yonai kriecht durch den Gehörgang, schlängelt sich ins Bewusstsein und erzeugt augenblicklich einen kalten Schauer, der den Rücken hochwandert bis er sämtliche Haare zu Berge stehen lässt. Yonai hatte erkannt: Die Atombomben, die die Amerikaner im August 1945 über Japan abwarfen, machten innerhalb weniger Tage aus einem Tätervolk eine Opfernation. So sind Hiroshima und Nagasaki heute Städte des Friedens, die sich einer Kultur des Vergessens entgegenstellen.

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Zwei Frauen sitzen vor dem Eingang des „dicken Phuong“ und zerschneiden Nudeln mit einer Schere. Vorgegartes Hühnchen liegt bereit. Die Luft ist schon am Morgen so dick, dass man sie schneiden könnte. Auf niedrigen Plastikhockern mit Blick auf eine schmucklose gelbe Wand, von der der Putz abblättert, offenbart sich hier eine vietnamesische Berühmtheit: „Pho“, die Fleischbrühe mit Reisnudeln, frischem Koriander und Huhn oder Rindfleisch, ist wohl der bekannteste kulinarische Exportschlager des Landes. Und nirgendwo sonst soll sie so gut schmecken wie hier, inmitten der wuseligen Altstadt von Hanoi, wo Lastenträger mit spitzen Reisstrohhüten durch endlose Mofa-Karawanen manövrieren und sich die Garkü- chen zwischen Seiden-, Kräuter- und Binsen-Gasse aneinander reihen. Denn die Pho soll als Abwandlung des französischen Pot-au-feu mit den Kolonialherren Ende des 19. Jahrhunderts nach Hanoi gekommen sein.

 

Alaska - Der Bison-Flüsterer

Der Bison steht nur wenige Meter entfernt von der alten Schwarzfichte, hinter der sich der Holikachuk-Indianer versteckt hat. Nichts ist zu hören außer seinem eigenen Atem. Die schwarze Hügellandschaft liegt vor einem Himmel, der sich langsam lila-orange färbt. Der Fluss dampft in der Kälte. Dieses Mal muss der Schuss sitzen. Seit Tagen schon sucht der Indianer nach einem Waldbison, groß genug für alle im Winterquartier. Das Fleisch brauchen sie dringend. Er zielt auf die Lunge. Schuss.

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Äthiopien - Glaube statt Hunger

Vorsichtig setzt Simon einen Fuß vor den anderen und bahnt sich einen Weg durch das Geröll den Berg hinauf. Simon, das Maultier, muss sich konzentrieren. Aber Gashaw Assefa plaudert munter drauf los. Er deutet mit ausgestrecktem Finger hinunter nach Lalibela. „Da unten ist meine Schule“, sagt er und gibt Simon einen Klaps aufs Hinterteil. „Noch ein Jahr, dann fange ich an zu studieren.“

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Kreuzfahrt - Ein Leben auf hoher See

Es ist Haris Santusos großer Tag. Schon wieder. Dreimal bereits ist der Unterbootsmann der Holland America Line Angestellter des Monats gewesen. Zwischen den hochgewachsenen amerikanischen und holländischen Offizieren in ihren schicken weißen Galauniformen steht er klein, schmal und ockerfarben auf der Showbühne der MS Eurodam und bedankt sich mit einer schnellen Verbeugung für den Applaus der Kreuzfahrt-Gäste. So viel Aufmerksamkeit ist dem Indonesier unangenehm – als er später von sich erzählen soll, rutscht er wie ein Junge unruhig auf dem Stuhl herum. Seine Landsleute, die als Kellner, Zimmerjunge oder Barkeeper auf dem Ozeanriesen arbeiten, scherzen und tratschen ungezwungen mit den Urlaubern. 

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Nordkorea - Ausflug an die gefährlichste Grenze der Welt

Los geht’s, schauen wir uns ein paar Nordkoreaner an!“ Gina Lee klatscht in die Hände und sieht sich Beifall heischend im Bus um. Die Touristenführerin begleitet Besucher in die Demilitarisierte Zone (DMZ) zwischen Nord- und Südkorea, die seit der Aufkündigung des Nichtangriffspaktes durch die kommunistische Führung im Norden die wohl gefährlichste Grenze der Welt markiert. 

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